Suizid! Darüber spricht man doch nicht.... Oh doch!
 

Suizid ist ein schwieriges Thema, das oft von Stigma und Schweigen umgeben ist. Doch gerade dieses Schweigen kann zusätzliches Leid verursachen. Als Trauerrednerin habe ich die Möglichkeit, dazu beizutragen, diese Barrieren zu durchbrechen und den offenen Dialog über Suizid zu fördern.

1. Tabus brechen und Verständnis fördern

Das Schweigen um Suizid führt oft zu Missverständnissen und Vorurteilen. Indem wir darüber sprechen, können wir Tabus brechen und Verständnis fördern. Menschen, die mit dem Verlust durch Suizid konfrontiert sind, brauchen Unterstützung und Empathie, und eben keine Vorwürfe und kritische Fragen. Als Trauerrednerin biete ich einen Raum, in dem diese schwierigen Gespräche stattfinden können.

2. Praktische Hilfe in der Trauerbegleitung

Suizid hinterlässt nicht nur emotionale, sondern auch praktische Fragen. Wie kondoliere ich richtig? Wie erkläre ich es zu Hause? Wie kann ich verhindern, dass die Trauer mich aus der Bahn wirft? In meiner Trauerbegleitung gebe ich konkrete Unterstützung und helfe dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden. Der offene Dialog ermöglicht es, Unsicherheiten zu klären und gemeinsam Wege der Bewältigung zu finden.

3. Sensibilisierung für Früherkennung und Prävention

Indem wir über Suizid sprechen, sensibilisieren wir nicht nur für die Bedürfnisse der Hinterbliebenen, sondern auch für die Früherkennung und Prävention von suizidalen Gedanken. Menschen sollen sich ermutigt fühlen, Hilfe zu suchen, ohne Angst vor Stigmatisierung. Als Trauerrednerin trage ich dazu bei, dieses Bewusstsein zu schärfen und die Hemmschwelle für den offenen Umgang mit psychischer Gesundheit zu senken.

4. Gemeinsam gegen das Schweigen

Suizid betrifft nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gemeinschaften, einschließlich Schulen und Unternehmen. Indem wir gemeinsam gegen das Schweigen ankämpfen, können wir dazu beitragen, dass Menschen in schwierigen Situationen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Als Trauerrednerin stehe ich dafür ein, dass der offene Dialog über Suizid ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Verständnis und Empathie ist.

5. Begleitung in Schulen und Firmen

Um auch Mitschüler, Kollegen und Vorgesetzte in ihren Gefühlen abzuholen, biete ich Begleitung in Schulen und Unternehmen an. Der Verlust durch Suizid betrifft oft das gesamte soziale Umfeld, und es ist entscheidend, dass auch diese Menschen Unterstützung und Begleitung erfahren. Durch meine Arbeit trage ich dazu bei, dass auch in Bildungseinrichtungen und Betrieben ein offener Umgang mit diesem sensiblen Thema möglich wird.

Und es ist schön zu sehen, wie dankbar Vorgesetzte sind, wenn man ihnen nur eine kleine Hilfe an die Hand gibt, wie man richtig kondoliert, oder die Papiere noch übergeben kann. Oder aber wenn man mit den Schülern eine kleine separate Trauerfeier gestaltet, in der auch sie Abschied nehmen können.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass das Sprechen über Suizid nicht nur die Hinterbliebenen unterstützt, sondern auch dazu beitragen kann, Leben zu retten. Als Trauerrednerin setze ich mich dafür ein, dass wir gemeinsam das Schweigen brechen und einen Raum für Mitgefühl, Verständnis und Heilung schaffen.

Passt auf Euch auf!

Eure Karina

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heute möchte ich mit euch über eine besondere Aufgabe sprechen, die mir als Mama und speziell ausgebildete Trauerrednerin von Sternenkind-Eltern am Herzen liegt. Oft werde ich gefragt, wie schwer es ist, diese Eltern in ihrem Schmerz zu begleiten, da ich selbst ein Sternenbaby habe. Ja, es ist nicht immer einfach, aber es ist eine Aufgabe, die ich mit ganzem Herzen erfülle.

Die Erfahrung, selbst ein Sternenbaby zu haben, hat meine Empathie und mein Verständnis für die Eltern dieser besonderen Kinder vertieft. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Welt plötzlich stillsteht. Doch neben meiner persönlichen Erfahrung ist es auch meine kontinuierliche Ausbildung und der enge Kontakt zu Sternenkindverbänden, Hebammen und spezialisierten Bestattern, die mich befähigen, den Eltern in ihrer Trauer beizustehen.

Eine der bedeutendsten Aspekte meiner Arbeit ist das Zuhören. Ich höre den Eltern, Großeltern und manchmal auch Hebammen aufmerksam zu, während sie mir von ihrem kleinen Engel erzählen. Aus den Erinnerungen und Geschichten, die sie mit mir teilen, schreibe ich berührende Trauerreden für das Kind. Manchmal aus der Perspektive des Sternenkindes, als Brief an die Eltern oder Geschwister, und manchmal als Erzähler, der das zu kurze Leben würdigt und die schönen Momente hervorhebt, die es gab.

Meine Aufgabe endet jedoch nicht mit der Bestattung. Oft erfahre ich schon frühzeitig vom drohenden Tod des Kindes und kann die Eltern in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dem kleinen Sternchen noch einmal liebevoll die Hand zu halten und mich zu verabschieden. Nach der Bestattung bin ich weiterhin für die Eltern erreichbar und stehe ihnen mit Rat und Tat zur Seite. In einigen Fällen bin ich auch im Sternenkindverband registriert, um meine Hilfe und Erfahrung mit anderen betroffenen Familien zu teilen.

Doch wie geht es mir dabei? Und weine ich auch? Ja, das tue ich. Die Frage nach dem "Warum?" bleibt auch für mich unbeantwortet und hinterlässt oft eine tiefe Traurigkeit. Es ist nicht leicht, die kleinen Würmchen in ihr letztes Bett zu legen, ohne selbst von Emotionen überwältigt zu werden. Doch in diesen Momenten schöpfe ich Kraft aus dem Wissen, dass ich den Eltern und ihren Sternenkindern etwas geben kann, das ihnen keiner nehmen kann - Liebe und Fürsorge.

Nach einer Begleitung benötige auch ich Zeit für mich, um meine eigenen Emotionen zu verarbeiten. Manchmal hilft mir das Joggen, um den Kopf frei zu bekommen, manchmal ein heißer Kaffee, um mich aufzuwärmen, und manchmal ist es einfach wichtig, nichts zu tun und mich zu erholen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es als meine Berufung sehe, den letzten Weg dieser Sternchen und ihrer Familien mit all meiner Liebe und Fürsorge zu begleiten. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Demut, wenn ich sehe, dass ich auch in schweren Zeiten ein Lächeln auf die Gesichter der Eltern zaubern kann.

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☕️ Eine Tasse Kraft und Besinnung ☕️

Nach jeder Trauerfeier gönne ich mir gerne einen starken Kaffee. Warum? Weil es für mich mehr ist als nur ein Getränk – es ist ein Moment der Besinnung und des In-sich-Gehens.

In diesen kostbaren Augenblicken nehme ich mir die Zeit, alles Revue passieren zu lassen. Die Worte, die ich für den Verstorbenen und die trauernden Angehörigen gefunden habe, die Emotionen, die in der Luft lagen, und die Verbindung, die wir während der Feier gespürt haben.

Es ist ein Moment der Stille, in dem ich meine Gedanken und Gefühle sortiere. Ein Augenblick des Nachspürens, um auch für mich selbst Kraft zu finden. Denn jede Trauerfeier berührt mich zutiefst und hinterlässt ihre Spuren.

Der starke Kaffee ist eine Metapher für diesen Prozess. Es ist ein Moment, in dem ich bewusst aus dem Alltag heraustrete und mir Zeit für mich selbst nehme. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, der mir hilft, die Energie für kommende Aufgaben zu tanken und auch emotional in Balance zu bleiben.

So gönne ich mir diesen kleinen Luxus, um mich zu erden, neue Perspektiven zu gewinnen und die Momente der Trauer in meinen Herzen zu bewahren. Denn es sind genau diese Momente, die mich als Trauerrednerin formen und mir die Kraft geben, weiterhin einfühlsame Begleitung zu leisten.

Lasst uns diese kostbaren Augenblicke der Besinnung schätzen und uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, um in unseren Herzen Frieden zu finden und gestärkt zurückzukehren.

 

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Suizid! Darüber spricht man doch nicht.... Oh doch!
 

Suizid ist ein schwieriges Thema, das oft von Stigma und Schweigen umgeben ist. Doch gerade dieses Schweigen kann zusätzliches Leid verursachen. Als Trauerrednerin habe ich die Möglichkeit, dazu beizutragen, diese Barrieren zu durchbrechen und den offenen Dialog über Suizid zu fördern.

1. Tabus brechen und Verständnis fördern

Das Schweigen um Suizid führt oft zu Missverständnissen und Vorurteilen. Indem wir darüber sprechen, können wir Tabus brechen und Verständnis fördern. Menschen, die mit dem Verlust durch Suizid konfrontiert sind, brauchen Unterstützung und Empathie, und eben keine Vorwürfe und kritische Fragen. Als Trauerrednerin biete ich einen Raum, in dem diese schwierigen Gespräche stattfinden können.

2. Praktische Hilfe in der Trauerbegleitung

Suizid hinterlässt nicht nur emotionale, sondern auch praktische Fragen. Wie kondoliere ich richtig? Wie erkläre ich es zu Hause? Wie kann ich verhindern, dass die Trauer mich aus der Bahn wirft? In meiner Trauerbegleitung gebe ich konkrete Unterstützung und helfe dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden. Der offene Dialog ermöglicht es, Unsicherheiten zu klären und gemeinsam Wege der Bewältigung zu finden.

3. Sensibilisierung für Früherkennung und Prävention

Indem wir über Suizid sprechen, sensibilisieren wir nicht nur für die Bedürfnisse der Hinterbliebenen, sondern auch für die Früherkennung und Prävention von suizidalen Gedanken. Menschen sollen sich ermutigt fühlen, Hilfe zu suchen, ohne Angst vor Stigmatisierung. Als Trauerrednerin trage ich dazu bei, dieses Bewusstsein zu schärfen und die Hemmschwelle für den offenen Umgang mit psychischer Gesundheit zu senken.

4. Gemeinsam gegen das Schweigen

Suizid betrifft nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gemeinschaften, einschließlich Schulen und Unternehmen. Indem wir gemeinsam gegen das Schweigen ankämpfen, können wir dazu beitragen, dass Menschen in schwierigen Situationen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Als Trauerrednerin stehe ich dafür ein, dass der offene Dialog über Suizid ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Verständnis und Empathie ist.

5. Begleitung in Schulen und Firmen

Um auch Mitschüler, Kollegen und Vorgesetzte in ihren Gefühlen abzuholen, biete ich Begleitung in Schulen und Unternehmen an. Der Verlust durch Suizid betrifft oft das gesamte soziale Umfeld, und es ist entscheidend, dass auch diese Menschen Unterstützung und Begleitung erfahren. Durch meine Arbeit trage ich dazu bei, dass auch in Bildungseinrichtungen und Betrieben ein offener Umgang mit diesem sensiblen Thema möglich wird.

Und es ist schön zu sehen, wie dankbar Vorgesetzte sind, wenn man ihnen nur eine kleine Hilfe an die Hand gibt, wie man richtig kondoliert, oder die Papiere noch übergeben kann. Oder aber wenn man mit den Schülern eine kleine separate Trauerfeier gestaltet, in der auch sie Abschied nehmen können.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass das Sprechen über Suizid nicht nur die Hinterbliebenen unterstützt, sondern auch dazu beitragen kann, Leben zu retten. Als Trauerrednerin setze ich mich dafür ein, dass wir gemeinsam das Schweigen brechen und einen Raum für Mitgefühl, Verständnis und Heilung schaffen.

Passt auf Euch auf!

Eure Karina

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heute möchte ich mit euch über eine besondere Aufgabe sprechen, die mir als Mama und speziell ausgebildete Trauerrednerin von Sternenkind-Eltern am Herzen liegt. Oft werde ich gefragt, wie schwer es ist, diese Eltern in ihrem Schmerz zu begleiten, da ich selbst ein Sternenbaby habe. Ja, es ist nicht immer einfach, aber es ist eine Aufgabe, die ich mit ganzem Herzen erfülle.

Die Erfahrung, selbst ein Sternenbaby zu haben, hat meine Empathie und mein Verständnis für die Eltern dieser besonderen Kinder vertieft. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Welt plötzlich stillsteht. Doch neben meiner persönlichen Erfahrung ist es auch meine kontinuierliche Ausbildung und der enge Kontakt zu Sternenkindverbänden, Hebammen und spezialisierten Bestattern, die mich befähigen, den Eltern in ihrer Trauer beizustehen.

Eine der bedeutendsten Aspekte meiner Arbeit ist das Zuhören. Ich höre den Eltern, Großeltern und manchmal auch Hebammen aufmerksam zu, während sie mir von ihrem kleinen Engel erzählen. Aus den Erinnerungen und Geschichten, die sie mit mir teilen, schreibe ich berührende Trauerreden für das Kind. Manchmal aus der Perspektive des Sternenkindes, als Brief an die Eltern oder Geschwister, und manchmal als Erzähler, der das zu kurze Leben würdigt und die schönen Momente hervorhebt, die es gab.

Meine Aufgabe endet jedoch nicht mit der Bestattung. Oft erfahre ich schon frühzeitig vom drohenden Tod des Kindes und kann die Eltern in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dem kleinen Sternchen noch einmal liebevoll die Hand zu halten und mich zu verabschieden. Nach der Bestattung bin ich weiterhin für die Eltern erreichbar und stehe ihnen mit Rat und Tat zur Seite. In einigen Fällen bin ich auch im Sternenkindverband registriert, um meine Hilfe und Erfahrung mit anderen betroffenen Familien zu teilen.

Doch wie geht es mir dabei? Und weine ich auch? Ja, das tue ich. Die Frage nach dem "Warum?" bleibt auch für mich unbeantwortet und hinterlässt oft eine tiefe Traurigkeit. Es ist nicht leicht, die kleinen Würmchen in ihr letztes Bett zu legen, ohne selbst von Emotionen überwältigt zu werden. Doch in diesen Momenten schöpfe ich Kraft aus dem Wissen, dass ich den Eltern und ihren Sternenkindern etwas geben kann, das ihnen keiner nehmen kann - Liebe und Fürsorge.

Nach einer Begleitung benötige auch ich Zeit für mich, um meine eigenen Emotionen zu verarbeiten. Manchmal hilft mir das Joggen, um den Kopf frei zu bekommen, manchmal ein heißer Kaffee, um mich aufzuwärmen, und manchmal ist es einfach wichtig, nichts zu tun und mich zu erholen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es als meine Berufung sehe, den letzten Weg dieser Sternchen und ihrer Familien mit all meiner Liebe und Fürsorge zu begleiten. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Demut, wenn ich sehe, dass ich auch in schweren Zeiten ein Lächeln auf die Gesichter der Eltern zaubern kann.

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☕️ Eine Tasse Kraft und Besinnung ☕️

Nach jeder Trauerfeier gönne ich mir gerne einen starken Kaffee. Warum? Weil es für mich mehr ist als nur ein Getränk – es ist ein Moment der Besinnung und des In-sich-Gehens.

In diesen kostbaren Augenblicken nehme ich mir die Zeit, alles Revue passieren zu lassen. Die Worte, die ich für den Verstorbenen und die trauernden Angehörigen gefunden habe, die Emotionen, die in der Luft lagen, und die Verbindung, die wir während der Feier gespürt haben.

Es ist ein Moment der Stille, in dem ich meine Gedanken und Gefühle sortiere. Ein Augenblick des Nachspürens, um auch für mich selbst Kraft zu finden. Denn jede Trauerfeier berührt mich zutiefst und hinterlässt ihre Spuren.

Der starke Kaffee ist eine Metapher für diesen Prozess. Es ist ein Moment, in dem ich bewusst aus dem Alltag heraustrete und mir Zeit für mich selbst nehme. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, der mir hilft, die Energie für kommende Aufgaben zu tanken und auch emotional in Balance zu bleiben.

So gönne ich mir diesen kleinen Luxus, um mich zu erden, neue Perspektiven zu gewinnen und die Momente der Trauer in meinen Herzen zu bewahren. Denn es sind genau diese Momente, die mich als Trauerrednerin formen und mir die Kraft geben, weiterhin einfühlsame Begleitung zu leisten.

Lasst uns diese kostbaren Augenblicke der Besinnung schätzen und uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, um in unseren Herzen Frieden zu finden und gestärkt zurückzukehren.

 

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